Fit für die Pflege – Erster gemeinsamer Praxisanleitungstag in der Keppler-Stiftung Künzelsau

Die Paul Wilhelm von Keppler-Stiftung engagiert sich in Baden-Württemberg für die Ausbildung. Von insgesamt jährlich circa 170 Auszubildenden werden aktuell 13 Menschen in der Keppler-Stiftung Künzelsau ausgebildet. Hier werden Ausbildungsplätze in der Pflege, aber auch in der Alltagsbetreuung und in der Hauswirtschaft angeboten.

Die Paul Wilhelm von Keppler-Stiftung engagiert sich in Baden-Württemberg für die Ausbildung. Von insgesamt jährlich circa 170 Auszubildenden werden aktuell 13 Menschen in der Keppler-Stiftung Künzelsau ausgebildet. Hier werden Ausbildungsplätze in der Pflege, aber auch in der Alltagsbetreuung und in der Hauswirtschaft angeboten.

Die 11 Auszubildenden in der Pflege der Häuser St. Bernhard und Max-Richard und Renate- Hofmann-Haus begannen das neue Ausbildungsjahr erstmals mit einem gemeinsamen Praxisanleitungstag. Organisiert wurde dieser unter dem Motto „100% für eine menschlich und fachlich qualifizierte Pflege“ von der Mentorin Sabrina Bort, in Absprache mit den Pflegedienstleitungen Birgit Muth (Hofmann-Haus) und Bärbel Schmieg (St. Bernhard).
Die Auszubildenden nutzten ihre Chance, sich gegenseitig kennenzulernen und in einer Vorstellungsrunde zu erzählen, was zu ihrer Entscheidung für einen Pflegeberuf geführt hat. Während die Einen schon früh eine Ausbildung in diesem Berufsfeld angestrebt haben, sind Andere erst nach und nach in diesem Berufsfeld angekommen. Alle zusammen waren sich schnell einig, dass eine „menschliche Pflege“ dadurch gekennzeichnet ist, dass Respekt und die Beachtung der Würde des Einzelnen sowie Freundlichkeit und Lachen dazu beitragen, dass Vertrauen und Zufriedenheit in die Pflegebeziehung Einzug halten.

Den Rest des Vormittags hatten die Auszubildenden die Gelegenheit, sich mit den Aktivitäten, sozialen Beziehungen und existenziellen Erfahrungen des Lebens (Anm.: ABEDL - Pflegekonzept nach Monika Krohwinkel) auseinanderzusetzen. Im Fokus stand an diesem Tag die ABEDL „Sich bewegen können“. Nach jeweils kurzen, theoretischen Erläuterungen der Kinaesthetics-Konzepte, lernten sie in verschiedenen Einzel- und Partnerübungen zunächst, ihre eigenen Bewegungen bewusst wahrzunehmen und zu reflektieren. Anschließend wurden diese Erfahrungen dann auf grundlegende Pflegetechniken wie z.B. das Aufstehen von der Bettkante, das Rutschen an die Bettkannte oder auch das zur Seite Drehen übertragen und gemeinsam ausprobiert. Schön mitanzusehen für die Mentorin Sabrina Bort war, wie die Auszubildenden selbst begannen, ihre bisherige Pflegepraxis zu bewerten und abzuwägen, wie sie „Bewegung“ in Zukunft sowohl für den Bewohner als auch für sich selbst angenehmer und effektiver gestalten könnten. Um die Motivation der Auszubildenden zu unterstützen, wird sie das Thema „Kinaesthetics“ im Rahmen der Praxisanleitungen auch weiterhin begleiten. So erhalten sie z.B. die Möglichkeit, Bewohner in die Praxisanleitung einzubringen, bei denen sie „bewegungstechnisch“ Fragen haben oder etwas ausprobieren möchten.
Nach einem leckeren, gemeinsamen Mittagessen im St. Bernhard wurden die organisatorischen Punkte der Ausbildung sowie der anstehenden Projekte (z.B. Programmgestaltung der Weihnachtsfeiern, Azubi-Ausflug in einen Escape Room, usw.) besprochen. Nach einer Abschluss Feedbackrunde klang der Azubi Tag 2019 mit vielen neuen Eindrücken aus. Alle Beteiligten stimmen überein, dass dieser auch 2020 wieder stattfinden soll.

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